Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910)/41

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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910)
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Geschichte Burg Kinsberg.djvu
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erwähnten Wilhelm Sigmund von Rhediger aus Striese und Enkelin Gottfrieds von Eben, verheiratet, starb aber schon am 4. August 1727 im Alter von 36 Jahren und wurde in Schweidnitz begraben[1].

Seine Witwe verheiratete sich 1731 zum zweitenmal mit dem Grafen Anton Wilhelm von Nostitz, Hofmarschall am Schwarzburg-Sondershausenschen Hofe, starb 1745 und liegt ebenfalls in Schweidnitz begraben. Ihre beiden Söhne aus erster Ehe: Andreas Ludwig Adolf, geboren am 3. Juli 1717, und Karl Bernhard von Winterfeld, geboren am 20. August 1718, widmeten sich der militärischen Laufbahn und übernahmen 1742 gemeinschaftlich ihr väterliches Erbe Kinsberg[2].

Die Geschichte unserer Burg ist nunmehr bis zur Besitzergreifung Schlesiens durch den König Friedrich II. vorgerückt, an den sich die zur Herrschaft Kinsberg gehörigen Gemeinden am 29. August 1743 mit der Bitte wandten, ein gemeinschaftliches Bethaus erbauen zu dürfen; sie erhielten aber den Bescheid, „daß sie mit diesem ihrem Suchen voritzo annoch in Geduld stehen sollten[3]“. Nur der Gemeinde Dittmannsdorf gelang es in diesem Jahre, die Erlaubnis zur Errichtung eines Bethauses zn erwirken. Weil aber dieser Ort wegen seiner Lage an der äußersten westlichen Peripherie der Herrschaft Kinsberg nicht geeignet war, den kirchlichen Mittelpunkt für alle Gemeinden zu bilden, so baten im Januar 1747 die Gebrüder Winterfeld den König um die Erlaubnis, ein gemeinsames Bethaus in Kynau errichten zu dürfen. Die Verhandlungen zogen sich sehr in die Länge, und als die Gemeinden Hausdorf

  1. Sterberegister der Friedenskirche in Schweidnitz.
  2. Orts-Akten Kinsburg.
  3. P. A. X, 27 e.