Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/011

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
1  2  3  |  Heft 4  |  5  6  7  8  9  10  11  12

Inhalt  |  Beilagen  |  Berichtigung

Glossar
GenWiki E-Book
<<<Vorherige Seite
[010]
Nächste Seite>>>
[012]
Strange 04.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.

Species erhalten. Dieses Document stellt die von Frentz und von Lieck[1] als die Erben dieser Rente dar, zeigt aber nicht, woher beide Familien ihre Erbgerechtigkeit herleiten. Wahrscheinlich waren sie jedoch die unmittelbaren Erben des Diederich von Redinghoven, und zwar scheinen die von Frentz die Haupterben desselben gewesen zu sein; daher sie denn auch dessen Hinterlassenschaft zu Geyen allein erhielten.

      Valentin von Frentz ist seines Geschlechts der erste Junker zu Geyen[2]. Ich finde denselben zuerst in einem Kaufbrief v. J. 1539, wo die Ehegatten Diederich von Lieck und Sophia von Gritteren ihm, ihrem „lieuen Swagre vnd Neuen“, ihr Antheil an Haus und Hof „zo den Beyssen“ verkaufen. Im J. 1562 hat Herzog Wilhelm unterm 23. November von Frankfurt aus ihm nachträglich seinen Dank abgestattet, dass er in guter Rüstung, im Harnisch, mit Pferden und Dienern, sich so lange in Aachen wegen der dahin ausgeschriebenen, aber nicht dort stattgehabten Königskrönung aufgehalten hatte. — Valentin von Frentz war in erster Ehe mit Agnes von Roer, in zweiter mit Helwich Hundt[3] verheirathet. Er hinterliess zwei Söhne, Johann und Adolph von Frentz, die im J. 1573 noch losledigen Standes waren, jedoch aber Kinder der ersten Ehe zu sein scheinen. Von Johann finde ich weiter keine Nachricht; nach Fahne ist er der Stammherr einer andern Linie. Adolph von Frentz Junker zu Geyen heirathete Gertrud von Bolandt. Bei Thoenissen von Dülken Bürger in Cöln


  1. Namentlich erscheint im J. 1621 Diederich von Lieck, und 1634 dessen Wittwe Maria von Hetzingen als Miterbe. Letztere hat ihr Recht vielleicht ihrem Miterben Diederich von Montebroch genannt von der Hallen, übertragen. Unter den Herren von Grass ist diese Rente im J. 1732 abgelöst worden.
  2. Die Ehegatten Vertram von Frentz und Elisabeth bekennen im J. 1559, dass sie von Peter Schroeder zu Glessen 66 Thaler erhalten haben, wofür sie demselben eine jährliche Rente von drei Malter Roggen aus dem Artlande zu Geyen „dat nu zer zit Christofferus Smyt vnd Magdalena elude van vnser Swiegeren der duichtsamen Aelet Naegels vnd Iren Kindren zu paicht hant“, überweisen. Dieser Vertram ist vielleicht ein Bruder des Valentin.
  3. Helwich finde ich von 1545 bis 1566 als seine Gattin. Dieselbe schritt dann mit Goedert von Virmont zur zweiten Ehe. Sie ist die Schwester des Heinrich, Werner und Johann Hundt (Mönch zu Heisterbach).