Börmerkoog

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Topographie - Börmerkoog 1854 (vormals Carl Friedrichskoog)

Börmerkoog, ein octroyirter Koog im Amt Gottorf, Kropperharde, zwischen Schleswig und Friedrichstadt, Kspl. Hollingstedt und Bergenhusen. Dieser Koog, der einen Flächeninhalt von 1072 Dem. [668 Steuert, 15 Pflug] hat, ist durch Austrocknung des Börmer-Sees entstanden, die schon unter dem Herzoge Friedrich 1633 mit einzelnen Theilen dieses Sees anfing. Im Jahre 1660 durchstachen die Dänen den Damm und das gewonnene Land ward größtentheils verwüstet; die noch unzerstörten Theile verpachtete der Herzog Christian Albrecht 1666 und ließ worauf 4 Wohnungen erbauen. Die zweite völlige Eindeichung geschah 1702, aber octroyirt ward der Koog erst 1762. Im Kooge befinden sich 26 Wohnstellen, unter denen 17 Erbpachtstellen, von denen 24 zum Kspl. Hollingstedt und 2 zum Kspl. Bergenhusen gehören. Winterschule gemeinschaftlich mit Börm. Windmühle mit einigen auf dem Sande genannten Häusern, Schaufelmühle zur Abwässerung, Schmiede. Der Koog hat wegen seiner niedrigen Lage kein Ackerland, welches vielmehr von der Dorfschaft Bennebek gehäuert wird; von der Colonie Neu-Börm ist außerdem vor vielen Jahren gegen 40 Dem. Marschlandes eine gleiche Quantität Haidelandes eingetauscht, welches als Pflugland benutzt wird. der Hauptnutzen, den der Koog gewährt, ist die Gewinnung des Heues. Die Bewohner des Kooges häuern das Land von den Hauptinteressenten und verkaufen das gewonnene Heu. Ein an der Südseite des Kooges befindlicher Platz heißt „Schanze“, indem vormals eine solche hier gewesen ist. Recognition 1333 Rbthlr. 64 Lübsch, Landsteuer 50 Rbthlr.

(Quelle: Schröder von, Johannes; Topographie des Herzogthums Schleswig; II. neu bearbeitete Auflage, Oldenburg i. Holstein, 1854, S. 50)

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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