Atmath

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Hierarchie

Regional > Litauen > Atmath

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Atmath




Hochwasser 1914: Von Eis umschlossene Gehöfte in Atmath.
Atmath
Atmath in der Memellandkarte


Gasthaus in Atmath
Schule Atmath, erbaut kurz vor dem 1. Weltkrieg. Nach dem Ausbau der Schule Ruß wurden die Kinder dorthin geschickt und das Schulgebäude wurde vermietet. Das Bild zeigt Trosswagen am Vorabend des Ostfeldzuges 1941. 1944 endete die Flucht für viele Memelländer hier, weil die Brücken über die Memelarme gesprengt worden waren.

Einleitung

Atmath, Kreis Heydekrug, Ostpreußen.


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name bezieht sich auf den rechten Delta-Arm der Ruß in Stammesgebiet der Schalauer. Bei kurischer Ableitung wiese der Name auf die Trägheit des Flusses. Bei preußisch-litauischer Ableitung auf Kehrricht im Wasser.

  • prußisches Präfix "at" = von, aus, her

+ "mat" = schwenken

  • lettisch "atmata" = brachliegen
  • preußisch-litauisch „atmata“ = Abfall, Ausscheidung, Kehrricht im Winterhafen, Auswurf, Gerümpel, Verstoßenes, Verworfenes, Brachfeld


Allgemeine Information

  • Lt. Ortsregister Lange[3]:
  • Verstreute kleine Höfe
  • 6 km südwestlich von Heydekrug
  • 1919: Landgemeinde[4]


Politische Einteilung

1940 ist Atmath Dorf in der Gemeinde Ruß.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Atmath gehörte 1912 zum Kirchspiel Ruß.

Katholische Kirche

Atmath gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.


Standesamt

Atmath gehörte 1907 zum Standesamt Rupkalwen.


Bewohner



Verschiedenes

Karten

Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000
Zum Vergleich: Atmath als Ortsname nicht verzeichnet auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Atmattkrant im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Atmattkrant und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Urmesstischblatt von 1860
  2. GOV: http://gov.genealogy.net/
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920